Körperbasierte Traumatherapie „Somatic Experiencing“ (SE)

Das von Peter A. Levine entwickelte traumatherapeutische Verfahren „Somatic Experiencing“ orientiert sich an den biologischen Körperreaktionen auf überwältigend erlebte Lebensereignisse. Diese Ereignisse umfassen sowohl alle Arten körperlicher oder psychischer Schockerfahrung zu irgendeinem Zeitpunkt des Lebens als auch jede Form von Entwicklungsbeeinträchtigung vor allem in der Kindheit bis zurück in den Mutterleib.

Was ist eine Traumatisierung?

Eine Traumatisierung definiert sich durch die Unfähigkeit des Nervensystems, nach überwältigenden Ereignissen in seine volle Flexibilität, Spannbreite und Kraft zurück zu finden resp. diese überhaupt zu entwickeln: Der Organismus blockiert in einer unvollständigen Schutzreaktion und kann – über Tage und Monate – posttraumatische Belastungssymptome und Bewältigungsmechanismen (siehe unten) entwickeln.

Wie wirkt Somatic Experiencing?

Mittels „Somatic Experiencing“ können Blockaden im vegetativen Nervensystem aufgespürt und schrittweise aufgelöst werden: Als Klient oder Klientin werden Sie sachte an Ihre individuellen Blockaden und Schutzreaktionen herangeführt. Ihre in der Blockade eingefrorene Energie wird allmählich aufgetaut, und Sie werden darin begleitet, Ihre neu zur Verfügung stehende Lebendigkeit, Kraft, Kreativität und Lebensfreude in möglichst alle Bereiche Ihres Lebens zu integrieren: In Ihr Denken, Fühlen, Spüren und Handeln.